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Dem Wald in Deutschland kommt eine besondere Bedeutung zu. Er bedeckt circa ein Drittel der Landesfläche und erfüllt vielfältige Aufgaben. Neben den ökologischen Funktionen, wie zum Beispiel Wasserspeicherung und Sauerstoffproduktion, ist er Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Gleichzeitig dient er seit Jahrhunderten als Lieferant des klimafreundlichen und nachwachsenden Rohstoffes Holz. Der Wald ist nicht nur „Arbeitgeber“, sondern prägt auch unsere Kultur(-landschaft). In gleicher Weise wie der Wald  ökonomische und ökologische Funktionen erfüllt, ist er als Erholungsraum für die Gesellschaft von herausragender Bedeutung.

Sport und bewegungsaktive Erholung im Wald haben für die Menschen in Deutschland einen hohen Mehrwert. Insbesondere für die Gesundheit spielt die aktive Betätigung im Wald eine große Rolle. Sportliche Aktivitäten stellen eine besonders intensive Form der Naturerfahrung dar und können so für den Schutz des Waldes und dessen nachhaltige Pflege und Bewirtschaftung sensibilisieren.

Das Thema „Sport im Wald“ hat deutlich an Bedeutung gewonnen. Daher wurde bei verschiedenen Veranstaltungen im Jahr 2016, wie dem Dialogforum Wald – Freizeit, Erholung, Gesundheit und dem 1. Deutschen Waldtag, das Thema erstmals in einem größeren bundespolitischen Rahmen aufgegriffen.

Vor diesem Hintergrund haben sich der Deutsche Olympische Sportbund e.V. (DOSB) sowie der Deutsche Forstwirtschaftsrat e.V. (DFWR) entschlossen eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung zu schließen.

DOSB und DFWR wollen auf der Grundlage dieser Kooperationsvereinbarung ihre Zusammenarbeit intensivieren, um…

…  die positiven individuellen und gesellschaftlichen Wirkungen von Sport im Wald zu fördern,
… Sportaktive und Erholungssuchende über die Bedeutung des Waldes als Natur- und Lebensraum sowie über den Wert einer multifunktionalen, nachhaltigen Forstwirtschaft zu informieren und für deren Akzeptanz sowie für einen natur- und landschaftsverträglichen Sport zu werben,
… einen Interessenausgleich zwischen den Akteuren und deren jeweiligen Organisationen zu fördern.

Basis der Zusammenarbeit sind u.a. folgende Grundpositionen:

  • Sportaktive und deren Organisationen sind wichtige Akteure, sie sind im Wald willkommen und ihre Bedürfnisse und Anliegen werden ernst genommen.
  • Forstleute und Waldbesitzer werden als kompetente Ansprechpartner wahrgenommen.
  • Der Wald darf im Rahmen gesetzlicher Regelungen zum Zwecke der Erholung unentgeltlich betreten werden. Dies schließt eine natur- und landschaftsverträgliche Sportausübung ein.
  • Für Sportaktive und deren Organisationen ist der Wald mehr als eine Kulisse. Es entsteht ein Bewusstsein für das Waldeigentum, andere Waldfunktionen und das Verständnis für die Ziele der Waldbesitzer bei der Pflege und Bewirtschaftung.

Unter dem Titel „Wald.Sport.Bewegt.“ wird zukünftig gemeinsam für eine positive Darstellung der sportbezogenen Nutzung des Waldes sowie für dessen nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung geworben.

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